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Das Skelett der Katze

Katzen haben einen leichtes, aber enorm stabiles Skelett, das optimal auf ihre Lebensweise angepasst ist, und den Katzen gleichermaßen schnelle, plötzliche Sprints wie auch eine große Wendigkeit ermöglicht. Das Skelett bildet die Basis für die außergewöhnliche Eleganz der Katzen in der Fortbewegung. Die einzelnen Bestandteile des Katzenskeletts sind perfekt aufeinander abgestimmt. Schlanke Beine von hoher Robustheit tragen einen engen Brustkorb und eine sehr geschmeidige Wirbelsäule. Bei der Katze sind die Schulterblätter zudem nicht fest mit dem Rumpfskelett verbunden, was zu einer hohen Flexibilität des Katzenkörpers beiträgt. Starke Bänder von hoher Elastizität halten die gesamte Skelettstruktur der Katze zusammen.

Die inneren Organe der Katze werden durch die starre, feste Struktur des Skeletts geschützt. Zudem bietet das Skelett Befestigungspunkte für die Muskeln und arbeitet als Organisation von Hebeln und Gelenken, die die Basis für fließende Bewegungen bildet. Fasrige Bänder, elastische Sehnen und schnell reagierende Muskeln halten das Skelett der Katze zusammen.

Im Vergleich mit dem menschlichen Skelett setzt sich das Skelett aus einer höheren Anzahl von Knochen zusammen, was in erster Linie am Katzenschwanz liegt.

Schädel

Der Schädel der Katze besteht aus 29 miteinander verwachsenen Knochen. Bei der Hauskatze fällt der Unterkiefer deutlich kleiner aus als bei den Großkatzen. Verglichen mit anderen Haustieren fällt der Gesichtsschädel der Katze eher kurz aus. Durch Rassekatzenzucht und die damit einhergehende Selektion gibt es einige Unterschiede bei den Schädeln verschiedener Katzenrassen. So hat die Perserkatze einen kurzen Schädel von rundlicher Form mit einem gedrungenen Oberkiefer und dichten Zahnreihen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem brachyzephalen Schädel bzw. einer brachyzephalen Kopfform. Ein anderes Extrem ist beispielsweise bei der Siamkatze zu finden, die über einen langen Schädel verfügt. Bei ihr stehen die Zähne weiter auseinander.

Wirbel
Die Katze hat 7 Halswirbel, die von Knorpelscheiben getrennt werden. Der Rest der Wirbelsäule besteht bei der Katze aus 13 Brustwirbeln, 7 Lendenwirbeln und 3 miteinander verwachsenen Kreuzwirbeln an die sich der Schwanz anschließt. Der Katzenschwanz setzt sich aus insgesamt 18 bis 20 Schwanzwirbeln zusammen.

„Vorhand“
Die „Vorhand“ der Katze besteht aus Schulterblatt, das durch Bänder und Muskeln mit der Wirbelsäule verbunden ist, Oberschenkelknochen, Elle und gerader Speiche (gleichlang), Vorderwurzelknochen, Vordermittelfußknochen (entspricht der menschlichen Handfläche) und den Zehen (entsprechen den menschlichen Fingern). Das Schlüsselbein der Katze wird nur durch Muskeln in seiner Position gehalten.

Brustbein und Rippen
Das Brustbein der Katze setzt sich aus 8 Knochen zusammen. Die Katze hat in der Regel 13 Rippenpaare, wobei die unteren Enden der Rippen aus Knorpel bestehen. Der Rippenbogen der Katze wird aus dem Knorpel der letzten Rippen gebildet.

„Hinterhand“
Die „Hinterhand“ der Katze besteht aus Becken (Ring Darmbein, Sitzbein und Schambein), Hüftgelenk (flexibles Kugelgelenk), Oberschenkelknochen, Schienbein und Wadenbein, Hinterfußwurzelknochen, Hintermittelfußknochen und Zehen.

Das Skelett der Hauskatze ist insgesamt dem der Großkatzen sehr ähnlich bzw. fast identisch, was Form und Proportionen anbelangt. Der grundlegendste Unterschied liegt in der Größe. Alle Katzen zeichnen sich aufgrund der vielen Wirbel durch eine herausragende Beweglichkeit aus. Der besondere Aufbau der Vorderbeine trägt zur sichtlichen Geschmeidigkeit in den Bewegungen bei. Wenn sich Katzen laufen, unabhängig ob es sich um Hauskatzen, Tiger oder Löwen handelt, erheben sich die Schulterblätter über die Wirbelsäule. Der Mittelfuß der Katzen weist eine komplexe Knochenstruktur auf, die es den Tieren ermöglicht, sehr geschickt nach Beutetieren zu greifen oder auf schmalen Pfaden zu „wandern“.